Ein Effizienzhaus 40 Plus verbraucht im Vergleich zum Referenzhaus 100 etwa 60 % weniger Energie. Für den Bau eines solchen Hauses fallen Mehrkosten von rund 13,5 % an, die sich jedoch mittelfristig amortisieren. Im Vergleich zum Effizienzhaus 40 verfügt es über zusätzliche Komponenten, wie zum Beispiel eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, eine Anlage zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und ein Batteriespeichersystem zur Aufbewahrung überschüssiger Energie.
Seit dem 1. Juli 2010 ergänzen das Effizienzhaus 40 die bereits existierenden Effizienzhäuser 55 und 70. Ein Effizienzhaus 40 darf nur 40 Prozent der gemäß Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV) geltenden Höchstwerte für Jahres-Primärenergiebedarf und Transmissionswärmeverlust aufweisen. Neben einer Einsparung von 60 Prozent beim Jahres-Primärenergiebedarf müssen auch 45 Prozent beim Transmissionswärmeverlust eingespart werden. Der maximale Jahresprimärenergiebedarf beträgt 30 kWh/m². Ein KfW-Effizienzhaus 40 ist luftdicht und nutzt erneuerbare Energien, häufig in Kombination aus Holzpellets, Solaranlage und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Ein Effizienzhaus 55 verbraucht im Vergleich zum Referenzhaus 100 etwa 45 % weniger Energie. Beim Bau eines solchen Hauses sind Mehrkosten von rund 7,5 % zu erwarten, die sich jedoch mittelfristig rentieren. Heutzutage gilt diese Effizienzklasse als Standard für alle neu gebauten Häuser.
Ein Effizienzhaus 70 verbraucht im Vergleich zum Referenzhaus 100 etwa 30 % weniger Energie. Dieser Standard wird jedoch heute nicht mehr gefördert, da jeder Neubau mindestens dem KfW-Standard 55 entsprechen muss.
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